Als die Bitte um Hilfe aus der polnischen Heimat kam, dachte Frau Pinocy nicht lange nach. Natürlich würde sie ein paar Dinge für ukrainische Frauen und Kinder, die in Polen angekommen und bei Bekannten untergekommen waren, bringen.
Da noch Platz im Kofferraum war, schrieb Frau Pinocy in die WhatsApp-Gruppe der Schule ihrer Tochter, ob jemand noch etwas beisteuern wollte. Schnell war klar, dass der Platz im Auto nicht ausreichen würde und sie den VW Bulli der Familie nutzen würde. Doch der Zustrom an Unterstützung riss nicht ab, Kartons über Kartons stapelten sich in der Garage.
So fragte Herr Pinocy bei seinem Chef, ob er den Renault Master übers Wochenende ausleihen dürfte. Selbstverständlich unterstützen wir das Engagement unseres langjährigen Mitarbeiters nur zu gerne, gaben ihm den Renault Master und Benzingeld und bewunderten die Fotos von vollgepackten Autos.
Übers Wochenende fuhren also zwei Fahrzeuge voller Kleidung, Lebensmittel, Spielsachen und Hygieneartikel von Kassel nach Kartowice in Polen. Auch die speziell gewünschte Erstlingsausstattung für ein Neugeborenes konnte noch in letzter Minute organisiert werden. In Kartowcie und Breslau konnten die Dinge sowohl bei verschiedenen Familien, die zuhause Flüchtlinge aufgenommen haben, als auch an einer Sammelunterkunft persönlich abgegeben werden.
Die Ukrainerinnen und ihre Kinder zeigten sich sehr dankbar, aber auch ein wenig scheu ob so viel Hilfsbereitschaft. Da hätte es sich mehr als falsch angefühlt, in dieser Situation Fotos zu machen, deshalb sehen Sie hier ein paar Eindrücke vom Verladen.
